Offenlegungsverordnung

Die folgenden Informationen entspringen der Verordnung (EU) Nr. 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor, im Folgenden Offenlegungsverordnung.

Erläuterung von verantwortungsbewusstes Investment

Die Sydinvest bezieht Umwelt, soziale Verhältnisse und gute Unternehmensführung in unsere Investmententscheidungen mit ein.  Wir sind den UN-Richtlinien für verantwortliches Investieren, kurz PRI, beigetreten und nutzen unseren Engagementansatz gegenüber denjenigen Unternehmen, in die wir investiert haben, wenn diese allgemein anerkannten internationalen Konventionen und Normen nicht Rechnung tragen. Durch einen solchen Dialog sollen die Unternehmen zu einem verantwortungsbewussten Verhalten angeregt werden. Erst wenn sich zeigt, dass der Dialog nicht zum erhofften Ergebnis führt, kann eine Exklusion des fraglichen Unternehmens aus dem Anlageuniversum infrage kommen. 

Mehr zu den Grundsätzen für verantwortungsbewusstes Investment der Sydinvest erfahren Sie hier:

https://www.sydinvest.dk/baeredygtighed/pri-samfundsansvar

Die Sydinvest ist ein aktiver Aktionär in denjenigen Unternehmen, in die wir investieren. Dadurch soll der Wert der Vermögenswerte, in die unsere Fonds investieren, bewahrt werden. Das erfolgt beispielsweise durch einen Dialog mit den Unternehmen und die Ausübung unserer Stimmrechte und sonstigen Rechte gegenüber den Unternehmen. 

Mehr zu den Grundsätzen für aktives Aktionärstum der Sydinvest erfahren Sie hier:

https://www.sydinvest.dk/baeredygtighed/politik-for-aktivt-ejerskab

Erläuterung von nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen

Bei der Sydinvest möchten wir im Bereich Investment grundsätzlich die Auswirkung der Unternehmen, in die wir investieren, auf Umwelt und Gesellschaft berücksichtigen.

Die Sydinvest praktiziert verantwortungsvolles Investment, indem wir die sogenannten Nachhaltigkeitsfaktoren miteinbeziehen. Dabei handelt es sich um Kriterien im Bereich Menschenrechte, Umweltaspekte, geordnete soziale Verhältnisse, gutes Management und solide Unternehmen. Zusammenfassend werden diese Themenbereiche auch ESG bezeichnet. Die Kriterien werden bei allen Investmententscheidungen miteinbezogen, damit Sydinvest das Nachhaltigkeitsrisiko identifizieren und berücksichtigen kann. Das heißt, dass konkrete und mögliche Ereignisse im Hinblick auf Umwelt, soziale Aspekte oder Unternehmensführung, soweit diese eintreten, merkbar negativ auf den Wert des Investments einwirken. Die Sydinvest hat im Jahr 2009 ihre ersten „Grundsätze für verantwortungsbewusste Investments“ erstellt und unterzeichnete im Jahr 2010 die Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (PRI), wonach wir verpflichtet sind, die ESG-Faktoren in unsere Investmentanalysen und Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen.

Bei der Sydinvest haben wir ein verantwortungsvolles Investmentverfahren entwickelt, das sichert, dass ESG-Faktoren aufgezeigt und bei der endgültigen Investmententscheidung berücksichtigt werden. Wir sind überzeugt, dass die Einbeziehung der ESG-Faktoren in unseren Investmentprozess die langfristige finanzielle Performance der Investments verbessert und zudem die positive Entwicklung der Gesellschaft fördert. 

Das verantwortungsvolle Investmentverfahren der Sydinvest beruht auf einer Kombination qualitativer und quantitativer Analysen. Der Investmentprozess wird mit einer Reihe von Instrumenten gestützt, damit unsere Investmentmitarbeiter verantwortungsvolle Investments auf allen Ebenen innerhalb der jeweiligen Anlageklassen überwachen, analysieren und auswählen können. Wir ziehen auch externe Berater und Kooperationspartner hinzu, soweit dies relevant und wertschöpfend ist. In anderen Bereichen entwickelt und überarbeitet Sydinvest selbst Instrumente, die unser Vorhaben des nachhaltigen Investments stützen. Unsere Investmentmitarbeiter nutzen mehrere unterschiedliche Datenquellen und auch internes und externes Research als Input für den Investmentprozess.

 

Bei der Sydinvest möchten wir die Zahl der ESG-Kriterien laufend erhöhen, die uns als Grundlage unseres aktiven Aktionärstums, die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen, dient. Derzeit verfügen wir jedoch nicht über eine komplette Überwachung des Impacts auf die zahlreichen ESG-Faktoren, seitens der Unternehmen, in die wir investiert haben. Wir fokussieren zunächst auf unsere Ressourcen aufgrund eines Proportionalitätsgrundsatzes, um diejenigen Unternehmen zu identifizieren, denen das Best Practice im Rahmen der jeweiligen ESG-Faktoren ernsthafte Schwierigkeiten bereitet.

 

1. Grundsätze zur Identifizierung und Priorisierung des negativen Impacts auf ESG-Faktoren

Unsere übergeordneten Maßnahmen im Hinblick auf verantwortungsvolles Investment beruht auf unsere Grundsätze für verantwortungsvolles Investment und aktives Aktionärstum.

Alle Unternehmen, in die wir investiert haben, wirken sich auf das Umfeld aus. Im Rahmen unseres Investmentprozesses steht die Identifizierung von Unternehmen im Fokus, die eine unzulängliche Bearbeitung von ESG-Risiken aufweisen und daher womöglich einen bedeutenden negativen Impact auf ESG-Faktoren haben. Aufgrund des Proportionalitätsgrundsatzes fokussieren wir vor allem auf die Identifizierung von Unternehmen, denen das Best Practice im Rahmen der jeweiligen ESG-Faktoren ernsthafte Schwierigkeiten bereitet. Bei der Sydinvest überwachen wir die Unternehmen, in die wir investiert haben, im Hinblick auf Missachtung von Normen und beziehen stets eine externe Stellungnahme zu den ESG-Risiken des Unternehmens als fester Teil unseres Investmentprozesses ein.    

Eine komplette Überwachung sämtlicher ESG-Faktoren innerhalb Umwelt, sozialer Aspekte und Unternehmensführung ist eine komplexe Aufgabe, die vor allem erfordert, dass die Unternehmen nicht finanzielle Daten in größerem Umfang offenlegen, als es aktuell der Fall ist. Im Rahmen unserer Überwachung der jeweiligen ESG-Faktoren nutzen wir Daten von verschiedenen Quellen. Wir nutzen öffentlich zugängliche Daten, von Unternehmen offengelegte Daten und Daten von externen Datenlieferanten. Bei den Daten, die in unseren Investmentprozess miteinbezogen werden, handelt es sich um berichtete Daten und prognostizierte Daten. Ferner nutzen unsere Investmentmitarbeiter externe ESG-Analysen von unseren Kooperationspartnern und kombinieren diese mit eigenen Analysen, um den wesentlichsten Impact der Investments auf ESG-Faktoren aufzuzeigen. 

Im Rahmen unseres Investmententscheidungsprozesses mussten wir bisher feststellen, dass fehlende Daten und die Qualität der verfügbaren Daten oft eine Bewertung und Priorisierung der unterschiedlichen negativen Einwirkungen auf ESG-Faktoren schwierig machen. Der Umfang der verfügbaren ESG-Daten und die Qualität der zugänglichen Daten schwanken erheblich von Unternehmen zu Unternehmen, was besondere Anforderungen an unsere Investmentmitarbeiter stellt. Für kleinere Unternehmen in Entwicklungsländern rund um den Globus liegen oft unzulängliche einschlägige ESG-Daten vor. Dagegen sind in der Regel mehr ESG-Daten verfügbar, wenn Investitionen in große internationale Unternehmen bewertet werden sollen. Bei Investitionen in Unternehmen, für die nur sehr wenige oder keine einschlägigen ESG-Daten verfügbar sind, nehmen unsere Investmentmitarbeiter eine ergänzende Analyse des Unternehmens vor. Bei der Analyse sollen die kritischen Umstände im Hinblick auf den negativen Impact des jeweiligen Unternehmens auf die ESG-Faktoren aufgezeigt werden.  

Wir gehen davon aus, dass die Problematik im Hinblick auf Datenqualität und -quantität während der nächsten Jahre geringer werden dürfte. Von globalen Unternehmen wird vermehrt die Offenlegung von nicht finanziellen Daten gefordert werden. Die gesetzlichen Anforderungen an die Offenlegung von nichtfinanziellen Daten werden restriktiver, und institutionelle Anleger setzten immer öfter solche Daten als Input für den Investmentprozess voraus.

 

2. Wie berücksichtigen wir einen negativen Impact auf ESG-Faktoren

Bei der Sydinvest fokussieren wir zunächst auf unsere Ressourcen, um zu sichern, dass die Unternehmen, in die wir investieren, internationale Normen und Abkommen beachten. Zudem überwachen wir die CO2-Emissionen der Unternehmen, und wir möchten grundsätzlich in Unternehmen investieren, die sich ihrer Verantwortung im Hinblick auf Umwelt und Impact auf das Umfeld bewusst sind.

 

Beachtung internationaler Normen und Abkommen

Bei der Sydinvest ist es von maßgeblicher Bedeutung, dass die Unternehmen, in die wir investieren, internationale Normen und Abkommen beachten. Das bedeutet konkret, dass alle Unternehmen, in die die Sydinvest investiert hat, folgenden internationalen Normen und Abkommen Rechnung tragen:

 

  • Global Compact der UN
  • UN-Menschenrechtserklärung
  • OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
  • ILO Arbeitsmarktabkommen
  • Internationale Waffenabkommen

 

Die Sydinvest nimmt regelmäßig ein Screening der Unternehmen im Hinblick auf den Verdacht auf Missachtung beziehungsweise die Bestätigung von Missachtung der Normen vor. Bei bestätigter Missachtung oder bei Verdacht auf wesentliche Missachtung der obigen Abkommen wird die Sydinvest stets einen Dialog mit dem Unternehmen einleiten.

Unternehmen, die internationale Waffenabkommen missachten, sind mit den Grundsätzen der Sydinvest für verantwortungsvolles Investment unvereinbar und werden automatisch aus unserem Anlageuniversum ausgeschlossen.

 

CO2-Emission

Unser zweiter Fokusbereich ist die CO2-Emission der Unternehmen. Wir setzten voraus, dass den Unternehmen, in die wir investieren, Verantwortung und Impact im Hinblick auf die Umwelt bewusst sind. Wir überwachen die CO2-Emission der Unternehmen, da unsere gesamten Aktieninvestitionen künftig den Zielen laut UN-Klimaabkommen (Pariser Abkommen) vom Jahr 2015 einer begrenzten globalen Erwärmung von 1,5 und höchsten 2 Grad Celsius genügen sollen.

Wir möchten unseren Kunden die Wahl zwischen zwei übergeordneten Produktstrategien im Rahmen unseres Vorhabens, die CO2-Emission in unserem Anlageportfolio zu reduzieren, geben. Die Produktstrategien haben die langfristigen Klimaziele laut Pariser Abkommen gemeinsam, die Verfahren zur Erreichung der Ziele unterscheiden sich jedoch.

Eine Produktvariante führt eine relativ schnelle und markante Anpassung an das Pariser Abkommen durch, und danach folgt eine jährliche moderate Reduzierung der CO2-Emission des Anlageportfolios. Bei diesen Produkten werden bereits seit 2020 aktiv Unternehmen abgewählt, die sich vor allem mit fossilen Treibstoffen beschäftigen, für die nicht schon niedrige CO2-Emissionen berichtet werden.

Eine alternative Produktvariante fokussiert auf eine allmähliche Umstellung von derzeit klimatisch schwierigen Aktivitäten auf voraussichtlich künftige Anpassungen an die Ziele laut Pariser Abkommen. Bei diesen Produktvarianten wird weiterhin in Unternehmen investiert, die kurzfristig klimaseitig schwierig sind. Beispielsweise im Hinblick auf die Bereiche fossile Energie und Versorgung, die derzeit teilweise auf fossile Treibstoffe beruhen.

 

Überwachung von mehreren ESG-Faktoren

Bei der Sydinvest möchten wir die Zahl der ESG-Kriterien laufend erhöhen, die uns als Grundlage unseres aktiven Aktionärstums, die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen, dient. Bereits im Jahresverlauf 2021 werden wir die Zahl der ESG-Faktoren wesentlich erhöhen, um den künftigen gesetzlichen Anforderungen der EU Rechnung tragen zu können.

 

3. Grundsätze des aktiven Aktionärstums im Überblick

Die Grundsätze des aktiven Aktionärstums der Sydinvest umfassen folgende Hauptelemente:

  • Monitoring von Unternehmen in unserem Anlageportfolio        
  • Ein konstruktiver Dialog mit den Unternehmen, in die wir investieren
  • Stimmrechtsausübung in den Hauptversammlungen der Unternehmen

Die vollständigen Grundsätze des aktiven Aktionärstums sind Teil der Grundsätze für aktives Aktionärstum.

 

Monitoring von Unternehmen

Wir überwachen und messen laufend die Performance der Unternehmen aufgrund von verschiedenen ESG-Faktoren. Unser regelmäßiges Monitoring von Unternehmen stellt die Grundlage der übrigen Bestandteile unserer Grundsätze für aktives Aktionärstum dar.     

 

Dialog mit Unternehmen

Die Sydinvest kooperiert mit anderen verantwortungsvollen institutionellen Investoren im Hinblick auf einen aktiven und konstruktiven Dialog – Engagement – im Rahmen der Unternehmen, in die wir investieren. Dieses Vorhaben erfolgt über Kooperationspartner, die sich auf ESG-Analysen und den Dialog mit Unternehmen spezialisiert haben.

 

Die Sydinvest überwacht die Unternehmen, in die wir investiert haben, im Hinblick auf Missachtung von Normen und bezieht eine externe Stellungnahme zu den ESG-Risiken des Unternehmens ein. Danach kann die Bank mit unseren Kooperationspartnern beurteilen, ob die Einleitung eines Dialogs erforderlich oder potenziell wertschöpfend ist. Handelt es sich dabei um wesentliche Umstände, werden wir stets einen Dialog einleiten, während wir in anderen Fällen jeweils einen Entschluss aufgrund des Proportionalitätsgrundsatzes treffen werden.

 

Stimmrechtsausübung in den Hauptversammlungen

Die Stimmrechtsausübung in den Hauptversammlungen der Unternehmen ist ein maßgeblicher Teil unserer gesamten Interaktion mit den jeweiligen Unternehmen, in die wir investiert haben. Die Aktionäre können in der Regel auf die Unternehmensführung Einfluss nehmen, indem sie ihre Meinungen und Anforderungen verlautbaren.

 

Die Sydinvest übt ihr Stimmrecht in den Hauptversammlungen ausgewählter Unternehmen aus. Wir wählen die Unternehmen aufgrund eines Proportionalitätsgrundsatzes aus, unter Einbeziehung des Umfangs der Investition, des potenziellen Nachhaltigkeitsrisikos, unserer Beteiligungsaktivitäten und unsres grundsätzlichen Ziels nachhaltiges Investment zu fördern und den negativen Impact der Unternehmen auf ESG-Faktoren zu reduzieren.

 

4. Verweis auf internationale Normen

Die Sydinvest trägt zahlreichen allgemein anerkannten internationalen Konventionen und Normen Rechnung:

  • Prinzipien für Verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (PRI)
  • Prinzipien für verantwortliches Banking der Vereinten Nationen
  • Global Compact der Vereinten Nationen
  • Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen
  • Weltziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen
  • OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
  • ILO Arbeitsmarktabkommen
  • Pariser Abkommen

Es erfolgt eine jährliche Berichterstattung an PRI, in der die Entwicklung der verantwortungsvollen Investments erläutert wird. Ferner werden jährlich über die Aktivitäten im Rahmen des aktiven Aktionärstums berichtet. In beiden Fällen ist der jeweilige Bericht über die Seiten der Sydinvest verfügbar.

 

Anpassung der Investments an das Pariser Abkommen

Die Sydinvest nutzt derzeit kein prognostiziertes Klimaszenario, mit dem wir unsere gesamten Investments vergleichen.  Es ist jedoch unser erklärtes Ziel, unsere gesamten Aktieninvestitionen allmählich anzupassen, damit diese den Zielen des Pariser Abkommens genügen. Wenn sich die Datengrundlage allmählich verbessert und die Branchennorm für die Investition in Unternehmensanleihen weiterentwickelt wird, möchten wir zudem unsere Investitionen in diese Anlageklasse den Zielen laut Pariser Abkommen anpassen.

 

Gehaltsgrundsätze

Die aktuellen Gehaltsgrundsätze der Sydinvest sind hier ersichtlich:

http://www.syd-fund-management.dk/

Aus diesen geht hervor, dass in der Regel kein fester Zusammenhang zwischen konkreten, messbaren Ergebnissen und der Zahlung eines variablen Gehalts beschrieben ist.

Die Sydinvest ist den UN-Richtlinien für verantwortliches Investieren beigetreten und hat sich dadurch zur Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsrisiken in ihren Investmentprozessen verpflichtet. Daher spiegeln feste und variable Vergütungen implizit diese Zusammenhänge. 

Die Gehaltsgrundsätze berücksichtigen die laufenden Maßnahmen der Syd Fund Management (SFM) im Hinblick auf verantwortungsbewusste Investments im Einklang mit den Grundsätzen der SFM zu nachhaltigen Investments und aktives Aktionärstum bei sämtlichen Investmententscheidungen der SFM, hierunter die Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsrisiken.